Uwe Neuhaus, der Coach der SGD, brachte nach der Auftaktniederlage in Erfurt eine auf drei Positionen veränderte Startelf und stellte Neuzugang Holthaus, Aosman und Stefaniak auf und ersetzte damit Kreuzer, Dürholtz und Tekerci.
Sandro Schwarz, der Übungsleiter der Mainzer Nachwuchskicker, stellte nach dem torlosen Remis gegen Wehen Wiesbaden vierfach um und brachte Huth, Häusl, Müller und Serdar für Zeaiter, Kalig, Höhler und Klement.
Dresden schien sich Einiges vorgenommen zu haben und machte von Anfang an Druck auf die Mainzer. Die erste Möglichkeit gab es bereits nach 2 Minuten. Stefaniak hatte sich gegen die Abwehr der Jungspunde aus Mainz durchgesetzt und zog 20 Meter vor dem Kasten ab, allerdings warf sich ein Verteidiger noch in den Ball.
Nach 5 Minuten hätte es dann eigentlich schon 1:0 stehen müssen. Stefaniak war nicht angegriffen worden und bediente den in den Strafraum gestarteten Aosman, doch der schob die Pille aus acht Metern Torentfernung wuchtig am Ziel vorbei ins Toraus.
Nach 10 Minuten schienen sich die Mainzer in die Begegnung hinein gekämpft zu haben und konnten sich vom Druck der Hausherren befreien. Im Mittelfeld gab es nach einer Viertelstunde viele Zweikämpfe, so dass sich das meiste zwischen den Strafräumen abspielte. Der Schwung der SGD aus den ersten Minuten war ein wenig verloren gegangen.
Kaum dachte man, dass die Mainzer die Hausherren unter Kontrolle gebracht haben, da wurde es auch schon wieder richtig gefährlich. Erneut war es der auffällige Stefaniak, der sich gegen den Gegner durchsetzte und im Anschluss brachte er eine Flanke in den Strafraum, wo Testroet den Ball aus fünf Metern mit dem Kopf auf den Kasten brachte, doch mit einem Riesenreflex konnte Huth, der Mann im Kasten des FSV, dieses Ding noch von der Linie kratzen.
Und Dresden war weiter die Mannschaft mit den klar besseren Gelegenheiten und nach 23 Minuten belohnten sich die Gastgeber dann auch für den Aufwand. Eilers hatte sich auf der Außenbahn durchgesetzt und das Spielgerät von der Grundlinie aus in den Mitte gebracht. Am langen Pfosten legte Modica die Hereingabe mit dem Kopf auf Testroet ab, der Huth dieses Mal keine Chance mehr ließ und zum 1:0 vollstreckte.
Doch beinahe wäre der Jubel über die Führung nicht von Dauer gewesen, denn nur 120 Sekunden nach den Führungstreffer hatte Mainz eine gute Möglichkeit zum Ausgleich. Derstroff hatte sich auf der linken Seite gegen Müller durchgesetzt und suchte direkt dann Abschluss, derr allerdings am rechten Pfosten vorbei strich.
Es war auch im Anschluss ein ansehnliches Spiel beider Mannschaften und beide Teams hielten das Tempo hoch. Insgesamt blieb Dynamo aber gefährlicher bei den eigenen Angriffen. In der 37. Minute nutzte die Mannschaft von Uwe Neuhaus dann das Übergewicht aus und legte nach. Stefaniak hatte einen Eckball stark in den Strafraum geschlagen, wo Modica mit dem Kopf verlängert und so musste Hartmann völlig freistehend nur noch aus 5 Metern zum 2:0 vollstrecken.
Die Rahmenbedingungen für das Spiel waren ebenfalls sehr gut, denn Dynamo hatte sich in der Winterpause einen neuen Rasen für das Stadion geleistet und anscheinend schien die Truppe gut damit klar zu kommen. Völlig verdient gingen Dynamo mit der 2:0 Führung in die Kabine.
Beinahe hätten die Gäste direkt nach Wiederanpfiff verkürzt. Der gerade eingewechselte Höler war mit dem Ball am Fuß in den Strafraum gegangen und konnte von der rechten Seite aus ungestört abziehen, allerdings verpasste er das Dresdner Tor um wenige Millimeter.
Dynamo hingegen begann relativ abwartend und wollte den Vorsprung erst einmal verwalten, die erste Torannäherung der Gastgeber gab es aber dann in der 53. Minute, als Kutschke aus zentraler Position abzog, jedoch wurde sein Abschluss noch von einem Verteidiger geblockt.
Nach einer knappen Stunde setzte sich Eilers dann an der Eckfahne durch und legte den Ball auf den nach vorne geeilten Holthaus ab, der sich in den Strafraum tankte und stark auf Stefaniak ablegte. Der stand völlig frei und zog ab, schoss jedoch genau den Mainzer Schlussmann an und verpasste so die Vorentscheidung.
In der 61. Minute war es dann aber so weit. Fabian Müller hatte sich mit Tempo über die rechte Seite getankt und den Ball in die Mitte gebracht, wo Lambertz sich lösen konnte und zum 3:0 in die lange Ecke vollstreckte, ohne dem gegnerischen Schlussmann auch nur den Hauch einer Abwehrchance zu lassen.
Die Partie war nun natürlich gelaufen und Dresden spielte das Ding hier souverän runter. Von einer Aufholjagd der Mainzer war auch Nichts zu spüren und so feierten die Fans Dynamos bereits vorzeitig den ersten Pflichtspielsieg im Jahr 2016 und die Wiedergutmachung für die Schlappe gegen Erfurt.
So blieb es am Ende, nachdem in der Schlussphase beide Mannschaften den Schongang eingelegt hatten, beim völlig verdienten 3:0 Erfolg der Hausherren, die einfach viel abgezockter waren als die "jungen Wilden" aus Mainz.
Dynamo Dresden mit klarem 3:0 Sieg über Mainzer Zweitvertretung - Spielbericht
Der Tabellenführer aus Dresden hat Wiedergutmachung für die Auftaktniederlage gegen den FC Rot-Weiß Erfurt betrieben und sich klar und völlig verdient vor heimischer Kulisse gegen den 1. FSV Mainz 05 II durchgesetzt. Testroet, Hartmann und Lambertz erzielten die drei Treffer für den heißesten Anwärter auf den Zweitligaaufstieg. Mainz hatte zwar durchaus immer wieder Möglichkeiten, war allerdings bei Weitem nicht so abgezockt wie die Sachsen.
Datum der Veröffentlichung: 30.01.2016 16:01 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Daten zum Spiel
Anstoß: 30.01.2016 um 14.00 Uhr (23. Spieltag 2015/16)
Ergebnis: 3 : 0 (2:0)
Tore: 1:0 Testroet (24.), 2:0 Marco Hartmann (37.), 3:0 Lambertz (61.)
Dynamo Dresden: Blaswich - Fabian Müller, Hefele, Modica, Holthaus - Marco Hartmann - Aosman, Lambertz (85. Jannik Müller) - Eilers, Testroet (48. Kutschke), Stefaniak (68. Tekerci)
1. FSV Mainz 05 II: Huth - Schilk, Häusl, Ihrig, Costly - Saller (46. Pflücke), Bohl - Tim Müller (46. Höler), Suat Serdar - Parker (68. Moos), Derstroff
Zuschauer: 24.184
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